Vielleicht sind Sie als Krebspatient auf der Suche nach alternativen Therapien, die man anstatt der schulmedizinischen Methoden oder ergänzend zur konventionellen Krebstherapie anwenden kann. Viele dieser Methoden werden unter den Begriffen „sanfte Krebsmedizin“, „alternative Krebstherapie“, „naturheilkundliche Krebsbehandlung“, „biologische Krebstherapie“ oder „komplementäre Krebstherapie“ propagiert.
Einige dieser alternativen Verfahren können für Tumorpatienten eine wertvolle Unterstützung bei der Therapie sein. Solche Verfahren der biologischen Krebstherapie wenden wir in unserer Praxis regelmäßig an, wenn sie sich für den jeweiligen Patienten als nützlich erweisen. Zu diesen Methoden gehören unter anderem die Hyperthermie-Behandlung, Infusionstherapie, Akupunktur und die Misteltherapie:
Lokale Hyperthermie Behandlung in Stuttgart
Die Lokale (oder lokoregionale) Hyperthermie ist ein gängiges Verfahren, welches bei der Krebstherapie von soliden Tumoren, zum Beispiel bei Metastasen in Lymphknoten, wiederkehrenden Brusttumoren, Hautkrebs (malignes Melanom), Lebermetastasen etc. angewendet wird.
Hierbei wird ein mit Wasser gefüllter Silikonapplikator auf die Hautstelle gelegt, unter der sich der Tumor befindet. Zwei Elektroden senden elektromagnetische Wellen in die Tumorregion, die sich dadurch lokal erwärmt. Durch die Temperaturerhöhung sollen die Krebszellen gezielt „verkocht“ und zerstört werden.
Wir verwenden diese Technik in Kombination mit anderen Therapien (wie zum Beispiel Radio-Chemotherapie oder Immuntherapie), was sie noch effizienter macht. Ausschlaggebend für die Wirkung sind die Höhe der Temperatur im Zielgebiet (von über 40 °C), die Dauer der Anwendung und die unmittelbare zeitliche Kombination von Hyperthermie und Chemo- bzw. Strahlentherapie. Gerne informieren wir Sie zu unseren Hyperthermie Behandlungen in unserer Stuttgarter Praxis.
Eine Behandlung dauert etwa eine Stunde. Nach Abschalten des Geräts nimmt das Gewebe rasch wieder Normaltemperatur an.
Orthomolekulare Infusionstherapie bei Krebs
Wenn sich im Klinischen Krankheitsbild sowie den Laborbefunden ein Mangelzustand zeigen sollte, sind wir in der Lage durch die Orthomolekulare Infusionstherapie diesen Zustand durch Mikronährstoffe zu optimieren.
Die Krebserkrankung ist als chronischen Erkrankungen mit einer zunehmenden Störung der Zellleistungen zu sehen. Hauptsächlicher Grund hierfür ist eine mitochondriale Unterfunktion.
Für eine sinnvolle Lenkung, Regeneration und Förderung der gesamten Zell- und Mitochondrienfunktion, sind Vitalstoff-Infusionen eine der wichtigsten Grundlagen. Die Vitalstoffe können außerdem hilfreich sein, um bei einer Chemo- oder Strahlentherapie die entstehenden freien Radikale zu neutralisieren und den Organismus und die Immunabwehr insgesamt zu stärken.
Akupunktur bei Krebs
Mit Akupunktur behandeln wir in unserer onkologischen Praxis nicht die Grunderkrankung, also den Krebs selbst, sondern die Symptome, die durch das Krebsgeschwür (z. B. Schmerzen) oder die Therapie (z. B. Fatigue oder Erbrechen durch die Chemotherapie) entstehen können.
Dadurch lässt sich die zusätzliche Gabe von Medikamenten oft vermeiden.
Misteltherapie
Die Misteltherapie bei Krebs gibt es schon seit etwa hundert Jahren und gehört heute zu den am häufigsten angewandten Krebsmitteln in Deutschland. Viele Patienten setzen ihre Hoffnungen auf die Behandlung mit Mistelpräparaten, doch bisher gibt es keinen allgemein anerkannten Beleg für die Wirksamkeit gegen Krebs.
Laut einigen Studien allerdings, können sich Patienten mit einer Misteltherapie allgemein besser fühlen und insbesondere während einer Chemotherapie verbessert sich ihre Lebensqualität.